Unsere Werte
Als regionale Vermarktungsgenossenschaft biologisch produzierter Lebensmittel vereinen unsere Produkte eine große Bandbreite an Werten, welche wir versuchen, entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu unseren Konsumenten zu kommunizieren.
Erhalt kleinstrukturierter Berglandwirtschaft
Eines unserer obersten Ziele ist der Erhalt kleinstrukturierter Berglandwirtschaft. Diese prägt seit jeher das Bild alpenländischer Kulturlandschaft und ist wichtiger Bestandteil unserer Identität und Tradition. Sie trägt maßgeblich zum Erhalt einer intakten Umwelt und somit zum Schutz der wertvollen und einzigartigen Bergwelt bei. Als Genossenschaft Bioalpin bemühen wir uns um die bestmögliche Vermarktung von authentischen, regionalen Bio-Produkten von unvergleichlicher Qualität.
Fairness auf allen Ebenen
Seit der Gründung der Marke BIO vom BERG im Jahr 2003 haben wir für unsere Mitglieder ein weit reichendes Netz an Vermarktungskanälen aufgebaut. Besonders geschätzt wird dabei die Art und Weise der Beziehungen, die wir als Genossenschaft mit unseren Partnern pflegen. Diese sind gekennzeichnet durch eine aktive Einbindung in die gemeinsame Planung von Projekten und basieren auf Fairness und Transparenz. Kommunikation findet stets auf Augenhöhe statt und ist durch gegenseitigen Respekt und Verständnis geprägt. Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit und Handschlagqualität sind für uns maßgeblich. Als Genossenschaft sind wir zudem in erster Linie darauf bedacht, unseren Bauern faire Preise zu bezahlen und dieser einzigartigen Form alpiner Landwirtschaft einen bestmöglichen Marktzugang zu verschaffen. Dafür stehen wir Tag für Tag aufs Neue ein, sowohl unseren Mitgliedsbetrieben als auch den Kunden gegenüber.
Regionalität
BIO vom BERG vermarktet zu einem überwiegenden Teil Produkte, die aus der Tiroler Biolandwirtschaft stammen. Garantiert wird deren Ursprung durch den Ranzen des Gütesiegels „Qualität Tirol – Gewachsen und veredelt in Tirol“. Darüber hinaus setzt BIO vom BERG aber auch mit angrenzenden Betrieben/Unternehmen aus dem alpinen Berggebiet gemeinsam Projekte um. Indem sich BIO vom BERG auf die Vermarktung von Lebensmitteln beschränkt, die direkt in unserer Region produziert werden, können lokale Wirtschaftskreisläufe bestehen und die regionale Wertschöpfung erhalten bleiben. Diese Strategie beschränkt sich nicht nur auf die Herkunft der Produkte. Wir sind auch bemüht, nach Möglichkeit regionale Verarbeiter zu finden. Dies garantiert den KonsumentInnen möglichst kurze Transportwege und einen geringeren ökologischen Fußabdruck.
Handwerkskunst zwischen Tradition & Moderne
Der Erhalt traditioneller Herstellungsverfahren, die auf überliefertem Wissen basieren, ist uns sehr wichtig. Eines von vielen Best-Practice-Beispielen sind die elf Kleinsennereien, die BIO vom BERG beliefern. Zum Beispiel die Sennerei Hatzenstädt, wo die von mehreren Bergbauernhöfen gesammelte Rohmilch nach wie vor zwei Mal täglich direkt per Material-Seilbahn in die Sennerei transportiert und dort zu köstlichen Käsen und der berühmten Fasslbutter verarbeitet wird. Die Herstellung unserer BIO vom BERG Käsesorten zeichnet sich durch eine gesunde Mischung aus Tradition und Moderne aus. Sie ist Ausdruck eines modernen Zeitgeists, der das Neue und Innovative mit Altbewährtem zu verbinden weiß, um größtmögliche Qualität und ausgezeichneten Geschmack zu garantieren. Die langjährige Erfahrung der Käsemeister, die ihr Handwerk mit Leidenschaft und Perfektion ausüben, machen die BIO vom BERG Käsespezialitäten deshalb zu einer wahren Rarität.
Umweltschutz & Klimawandel
Biologische Landwirtschaft hat etliche positive Auswirkungen auf die Umwelt: Vom Erhalt der Bodenfruchtbarkeit bis hin zur Fähigkeit biologisch bewirtschafteter Böden, mehr CO2 zu speichern. In alpinen Räumen mit nur begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen ist es von größter Bedeutung, dass diese nicht überdüngt bzw. zu intensiv genutzt werden. In dieser Hinsicht leistet die biologische Landwirtschaft im Berggebiet einen wesentlichen Beitrag zur Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung. Der Erhalt des Artenreichtums ist ein weiterer zentraler Aspekt, sei es nun bei heimischen Tierrassen wie dem Tiroler Grauvieh oder bei der Pflanzenvielfalt auf Tirols Bergwiesen und damit bei der Futterqualität. Diese ist ja zum Beispiel maßgeblich für die hohe Qualität der Bio-Heumilch.
Artgerechte Tierhaltung
Artgerechte Tierhaltung ist im biologischen Landbau generell ein Kern-Thema. Tier, Mensch und Umwelt sollen dabei eine harmonische Einheit bilden. Genügend Bewegungsfreiheit, eingestreute Liegeflächen und eine vielfältig gestaltete Umgebung mit Tageslicht und frischer Luft zählen zu den Grundpfeilern. An Bio-Tieren werden weitaus weniger schmerzhafte Eingriffe vorgenommen und Masttieren mehr Zeit zum Wachsen gelassen. Insbesondere beim Auslauf hat eine Gebirgsregion wie Tirol ideale Voraussetzungen. Den Großteil des Jahres können die Tiere unserer Bauern nämlich auf den Alm- und Weideflächen verbringen. Sie prägen nicht nur den Hof und das Leben der Menschen, sie gehören quasi zum Landschaftsbild und sind Teil der alpenländischen Kultur. Wenn man bedenkt, dass Tiere hauptsächlich in jenen Regionen gehalten werden sollten, in denen auch das Grundfutter für deren Aufzucht produziert werden kann, ist die extensive Grünlandnutzung im Berggebiet geradezu prädestiniert für eine nachhaltige Produktion.
Soziales Engagement
Seit jeher engagieren wir uns mit BIO vom BERG in zahlreichen Projekten und unterstützen Initiativen und Organisationen aus diversesten Gesellschaftsbereichen. Im Sport beliefern wir zum Beispiel den Innsbrucker Stadtlauf oder den Karwendelmarsch regelmäßig mit unseren gesunden Produkten. BIO vom BERG engagiert sich im Kultur- und Umweltschutzbereich und sponsert jährlich das Naturfilmfestival sowie die freiwilligen Helfer des Naturpark-Alpenpark Karwendel und des Naturparks Zillertal. Als Bio-Unternehmen wird darüber hinaus ein Beitrag zur Information und Aufklärung der Konsumenten geleistet. Stolz sind wir in dieser Hinsicht einerseits auf das Bergbauernfest in Hall, das Jahr für Jahr von BIO vom BERG in Kooperation mit BIO AUSTRIA organisiert wird. Es bietet den vielen, vielen BesucherInnen die Möglichkeit, nicht nur Produkte zu verkosten, sondern auch direkt mit den Produzentinnen in Kontakt zu treten. Andererseits gibt es mit den „Ackertagen“ den Versuch, dem sich verstärkenden Trend Rechnung zu tragen, dass die Menschen wieder einen direkteren Bezug zu ihren Lebensmitteln suchen und wissen wollen, wie diese produziert werden. Diesem Wunsch, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich mit den ProduzentInnen austauschen zu können, versucht BIO vom BERG bestmöglich zu entsprechen.